Cameron und die Kunst des Lesens

EU-kritische Töne aus Großbritannien sind keine News. Der neueste Gastkommentar im Sunday Telegraph weckt allerdings Zweifel an der Lesefähigkeit und am Gedächtnis des britischen Premiers.

"No to ever-closer union. No to a constant flow of power to Brussels. No to unnecessary interference" mag zwar  beim britischen Boulevard gut ankommen.

 

Aber "in dem festen Willen , die Grundlagen für einen immer engeren Zusammenschluss der europäischen Völker zu schaffen" stand schon im Vertrag von Rom (1957), den Großbritannien bei seinem Beitritt 1973 akzeptiert hat. Der Vertrag von Lissabon verstärkt diesen Gedanken ("entschlossen, den mit der Gründung der Europäischen Gemeinschaften eingeleitete Prozess der europäischen Integration auf eine neue Stufe zu heben"). Auch diesen Text hat Großbritannien unterzeichnet.  

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