Lorenzo de' Medici, Bastei Lübbe, 2008
319 Seiten, ISBN 9783404616305
Lorenzo de' Medici - was für ein Name! - schreibt über seine Familie und kündigt dabei an, besonders auf weniger bekannte Mitglieder einzugehen. Dieses Versprechen hält er leider nur zum Teil,
denn sind es doch sein "prächtiger" Namensvetter, die Päpste und die französischen Königinnen, denen der Hauptteil des Buches gewidmet ist.
Das allein wäre noch nicht so schlimm, aber wenn historische Fakten so verdreht werden, dass Katharina von Medici während der französischen Religionskämpfe "mit ihrem angeborenen Instinkt für
Staatsführung einen klaren Kopf behält", die Bartholomäusnacht hingegen mit keinem Wort erwähnt wird, dann wird aus einer Empfehlung eine Warnung. Es gibt viele bessere Bücher über die Medici.
Margareta Stubenrauch, 6. April 2008