Twelve Greeks and Romans who Changed the World

Carl J. Richard, Rowman & Littlefield, 2003
254 Seiten, ISBN 0742527913

Anhand von zwölf Biografien - von Homer bis zum römischen Kirchenlehrer Augustinus – spannt Carl J. Richard einen Bogen über rund 1200 Jahre griechischer und römischer Geschichte und beschreibt dabei jene politischen und kulturellen Leistungen, die noch immer die Basis westlicher Zivilisation darstellen: Die Entwicklung der Wissenschaften basierend auf Experiment und Beobachtung, die Formulierung politischer Konzepte, die Geburt der Philosophie, die Schaffung literarischer Ausdrucksformen wie Drama, Poesie und Prosa.

Die Auswahl seiner zwölf Protagonisten (Homer, Thales, Themistocles, Pericles, Plato, Alexander der Große, Scipio Africanus, Julius Cäsar, Cicero, Augustus, Paulus und Augustinus) mag willkürlich sein. Einzelne biografische Details sind mittlerweile als historische Mythen falsifiziert. Manche Schlussfolgerungen geraten zu sehr verallgemeinernd, was bei der Fülle der angesprochenen Themen gar nicht anders möglich ist. Dennoch wird deutlich, wie sehr unsere Gesellschaft immer noch auf zum Teil vor 2000 Jahren entwickelten Ideen ruht und man bekommt große Lust, über die eine oder andere Persönlichkeit mehr zu erfahren oder „seinen Plato“ einmal genauer zu studieren.

Margareta Stubenrauch, 21. 12. 2003